Adelshofen setzt sich durch und erhält Highspeed-Internet
Die kleine Gemeinde Adelshofen möchte nicht mehr länger zu den weißen Flecken auf der Breitbandkarte Deutschlands zählen und ist es satt als nicht rentabel für Internetanbieter zu gelten. Durch eine enge Zusammenarbeit der Ortschaft mit Interessenten hofft man auf ein baldiges Ende der Verbindungsprobleme.
Adelshofen hofft auf Glasfaser in 2015
Nach der Unterzeichnung des Ausbauvorhabens zeigte sich der Bürgermeister von Adelshofen, Johannes Schneider, bestens gelaunt. Und Grund genug hat er, denn die Ausschreibung für den Breitbandausbau war ein voller Erfolg. Verschiedene Unternehmen legten Konzepte vor über die anschließend abgestimmt wurden.
Die Deutsche Telekom übernimmt das Projekt Adelshofen
Von den insgesamt 3 Unternehmen die sich um den Internetausbau beworben hatten erhielt nach einer längeren Diskussion die Telekom den Zuschlag. Die Details zu den Rahmenbedingungen des Vorhabens kamen ebenfalls zum Vorschein: 13 Km Glasfaser sollen verlegt werden, teils durch Tiefbauarbeiten, und insgesamt 8 Kabelverzweiger werden mit komplett neuer oder neuwertiger Technik ausgestattet um die Anforderungen an ein modernes Breitbandnetz zu erfüllen. Das Glück für die Telekom: Aus vergangenen Projekten, wie beispielsweise die Wasserversorgung zwischen Tauberscheckbach und Haardt, können beim der Verlegung von Glasfaser insgesamt 5 Kilometer bestehende Rohre genutzt werden, was zu einer Reduktion der Kosten für den Breitbandausbau führt.
Eine halbe Million und ein Jahr Wartezeit für das örtliche Breitband
500000 Euro, soviel wird der Breitbandausbau wohl unterm Strich kosten. Davon sollen etwa ein Fünftel, also 100000 Euro, auf die Gemeinde entfallen, während die restlichen 400000 Euro von einem EU-Förderprogramm gestellt werden. Die Telekom wird somit wohl lediglich für die Betriebskosten aufkommen und keine größeren Investitionen tätigen.
Dabei ist Adelshofen erst die 27zigste Gemeinde von 200 in der Region die sich um Glasfaser bemüht. Neben dem Ausbau wird es auch für Handybenutzer freundlicher. Ein neuer LTE-Sendemast soll für ein besseres Netz sorgen und frustrierten Mobilfunkkunden unter die Arme greifen. Gut ein Jahr möchten die involvierten Parteien hart an der Umsetzung des Internetprojektes arbeiten und Ende 2015 den Bewohnern eine deutlich bessere Verbindung bieten als die bisherigen Anschlüsse.
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