Ausbau des LTE-Netzes: Osten hinkt hinterher
Noch immer haben mehr als 600.000 Haushalte in Deutschland keinen schnellen Internetzugang über Kabel oder DSL. Jetzt soll eine neue Breitbandstrategie der Bundesregierung die Internetgeschwindigkeit in allen Bundesländern erhöhen. Der Osten hinkt dem Westen nämlich beträchtlich hinterher.
Mit LTE auch im Osten schneller online
Der Ausbau der neuen LTE-Technologie soll im Rahmen der Breitbandstrategie der Bundesregierung auch im Osten weiter vorangetrieben werden. Auffallend ist, dass alle westlichen Bundesländer die neue LTE (Long Term Evolution) bereits nutzen. Der Osten hinkt also noch weit hinterher. Bis 2014 sollen laut Bundesregierung 75 Prozent aller deutschen Haushalte Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50.000 Kbit/s zur Verfügung stehen.
Mit LTE wird es in Zukunft auch in ländlichen Gebieten möglich sein, High Speed-Internet zu nutzen. Der bundesweite Ausbau des LTE-Netzes ist Teil der Breitbandstrategie der Bundesregierung. „Schwankende Surfgeschwindigkeiten und eine geringe Tarifauswahl zeigen allerdings, dass LTE noch in den Kinderschuhen steckt“, sagt Daniel Friedheim von Check24.
Das Surfen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100.000 Kbit/s ist bislang nur in wenigen Gebieten und unter optimalen Empfangsbedingungen möglich. Die Bundesregierung gab an, das LTE-Netz zuerst in Regionen mit weniger als 5000 Einwohnern ausbauen zu wollen und danach allmählich auch die Großstädte einzubeziehen. In vielen westlichen Bundesländern kann die neue LTE-Technologie bereits genutzt werden, im Osten dahingegen in wesentlich geringerem Maße.