Bichl kann auf einen Anschluss an die Datenautobahn hoffen
Der Ort Bichl versuchte lange Zeit ambitioniert und auf eigene Faust den Bürgern den Zugang zu einem schnellen Netz zu ermöglichen. Doch nun muss die kleine bayrische Gemeinde einsehen dass sie aus alleiniger Kraft wohl keinen Internetanbieter anlocken kann. Doch eine Lösung für das Problem scheint Bichl bereits zu haben.
Verdoppelt sich die maximale Übertragungsrate in Bichl bald auf 30 Mbps?
Die etwa 2000 Bürgerinnen und Bürger stellen per Definition keinen weißen Fleck auf der digitale Landkarte der Bundesrepublik dar, fühlen sich jedoch nicht so als wäre Sie gut versorgt. Der Grund ist das veralte Netz, welches ausreicht um die E-Mails zu überprüfen oder einen Zeitungsartikel zu lesen. Die Deutsche Telekom bot bereits ihre Unterstützung an, verlangte aber eine Kostenübernahme seitens der Gemeinde die bisher noch diskutiert wird.
Breitbandausbau in Bichl würde Geschwindigkeit um ein Vielfaches erhöhen
Videos und Nachrichtensendungen laufen im Internet in Bichl nur in wenigen Ecken reibungslos. Die glücklichen Einwohner mit den schnellsten Anschlüssen in Bichl empfangen maximal 16 Mbps. Nach dem Breitbandausbau und der erfolgreichen Inbetriebnahme des Netzes sollen es bis zu 30 Megabytes pro Sekunde sein, die von den Haushalten heruntergeladen werden können. Zwar könnte die Ortschaft bereits heute die Kosten vom geplanten Breitbandausbau übernehmen, jedoch möchte man auf Nummer sicher gehen und mit einem gemeinsamen Verein oder einer Breitband-Initiative die regionalen Ausbauarbeiten koordinieren und langfristig Leitungen wie Glasfaser verlegen die 100 Mbps möglich machen.
Gemeinden erhalten bei Kooperation mehr Fördergelder für das Breitbandnetz
Die Vorteile für die Zusammenarbeit liegen klar auf der Hand und lassen den Wunsch des Breitbandnetzes in Bichl in greifbare Nähe rücken. Für jedes neue Mitglied dass sich bereit erklärt mit den übrigen Gemeinden zu kooperieren beträgt die zusätzliche Fördersumme des Bundeslandes Bayern 50000 Euro. Bei zwei Mitgliedern würde dies 100000 Euro bedeuten, bei zehn wäre man schon bei einer halben Million Euro je Ortschaft. Dieser lukrative Anreiz ist nur einer der Gründe warum Obersteinbach, Bendiktbeuern und Penzberg gemeinsam für einen Breitbandanschluss werben sollten. Die größere Zahl an Haushalten und folglich an Verträgen die geschlossen werden können würde zudem sicherlich mehr als einen Internetanbieter interessieren.