Breitband Diskussion in Duisburg-Huckingen, was macht die Telekom?
In dem Neubaugebiet gibt es bis dato zwar ein reges Interesse an einem Internet-Ausbau seitens der Bürger, doch die Unternehmen zögern noch. Denn die Anzahl derer die das Vorhaben unterstützen ist derzeit zu gering.
Breitband ist in Duisburg-Huckingen bisher nicht vorhanden. Dies soll sich bald ändern.
Das erklärte Ziel der Bürgerbewegung „Schmalband-Insel Angerbogen“ ist es einen Breitband-Ausbau in Duisburg-Huckingen voranzutreiben, damit die Anwohner unter Verwendung der VDSL-Technologie mit bis zu 50 Mbps im Internet surfen können.
Ein Ausbau von bestehenden Leitungen verläuft nur meist nicht so reibungslos wie von Bürgern und Gemeinden gewünscht. Im Falle von Huckingen ist es unklar wer für die entstehenden Kosten aufkommen soll. So wurde bei der Telekom angefragt, denn das Unternehmen verfüge sicherlich über die nötigen Mittel zur Finanzierung des Projektes, so der Bürgerverein. Der Telekommunikationskonzern sieht dies allerdings anders: Zu teuer, zu unrentabel hieß es in der Stellungnahme, die einen Schlag in die Magengrube vieler Einwohner bedeutete. Da sich bislang nur 60 Unterstützer finden konnten würden die Kosten in Höhe von 70,000 Euro die möglichen Einnahmen deutlich übersteigen.
Folglich surfen viele Nutzer noch mit älteren DSL Leitungen, sogenannte 3,000er und 6,000er. Auch das TV-Angebot der Telekom kann in vielen Fällen nicht abgerufen werden, denn dafür müßten die Geschwindigkeiten mindestens 16,000 Kbps, beziehungsweise 16 Mbps betragen. Dies bedeutet dass einige Nutzer aus Duisburg-Huckingen für ein vertraglich-bindendes Angebot zahlen welches nicht nutzbar ist. Aus Rücksicht auf die Verbraucher gab es ein Entgegenkommen seitens der Telekom, in dem einige Haushalte mit einer Satellitenschüssel ausgerüstet wurden.
Durch die Einrichtung einer Website sowie Kundgebungen hoffen die Mitglieder des Bürgervereins auf einen Zuwachs auf und 200 Haushalte die eine Anfrage an die Telekom richten. Damit soll ähnliches erreicht werden wie zuvor im Ortsteil Duisburg-Serm. Dort gab es eine erfolgreiche Umsetzung des Ausbauvorhabens, da der Anbieter durch 100 Kundenverträge überzeugt wurde.
Weil es bisher kein ausführliches Feedback gab, sondern lediglich eine kurze schriftliche Stellungnahme der Telekom hofft der Bürgerverein eine Informationsveranstaltung auf die Beine stellen zu können um mit dem Betreiber, potentiellen Kunden sowie der Gemeinde weitere Schritte aushandeln zu können.