Breitbandausbau stößt laut Cebit auf Ablehnung: Wenige Mbps reichen oft aus
Eine doch eher unübliche Meldung kam von der diesjährigen IT-Messe in Hannover: Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt de facto Leitungen mit einer Leistung von nicht mehr als 6 Mbps.
Oft werden 50 Mbps angeboten, doch nur die wenigsten benötigen mehr als 6 Mbps.
Der Durchschnittsbürger hält nicht viel von 50 oder 100 Mbps möchte man meinen, denn er nutzt meist nur bis zu 6 Mbps. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung die im Rahmen der Cebit mit diversen Experten, unter anderem Repräsentanten von E-Plus, VATM und QSC, diskutiert wurde.
Was sind die Folgen für das Breitband?
Statt auf die Vernetzung von Hochleistungsleitungen zu setzen sollten sich Unternehmen wohl besser auf eine kostengünstige Erschließung von bisher ignorierten Gebieten und Ortschaften konzentrieren, beziehungsweise mehr Kapital in die günstigeren Alternativen investieren. Die Untersuchung zeigt ebenfalls dass der fehlende Wettbewerb einer der Gründe ist weswegen der Rückhalt und die Akzeptanz bei der Bevölkerung nicht zustande kommen.
Gemeinsam die Vorgaben des Bundes erreichen
Auf der anderen Seite sind die Kosten sind in den letzten Jahren unterm Strich erheblich gesunken. So könne man in der heutigen Zeit eine hochwertigere Leitung verlegen und über 90% an Ausgaben einsparen, so Leyendecker von SES. Um in Deutschland flächendeckend die einzelnen Anschlüsse mit Glasfaserkabeln miteinander zu vernetzen sind bis zu 35 Milliarden Euro nötig. Realisierbar ist das Vorhaben trotzdem, wenn Wirtschaft und Politik kooperieren um simple, preiswerte und qualitativ hochwertige Lösungen zu implementieren.
Es liegt nun an den Internetanbietern dem Verbraucher den Nutzen und die Vorteile einer wesentlich schnelleren Verbindung zu zeigen.