Bundesregierung kündigt weitere Investitionen für das Breitband an
Die flächendeckende Vernetzung soll nun endlich vorankommen. Da der gesamte Prozess bisher nur bedingt Erfolge aufweisen konnte sind der Minister sowie die zuständige Ämter und Agenturen unter Druck und sollten schon bald erste Ergebnisse liefern damit das Mißtrauen nicht noch weiter wächst.
Wird Deutschlands Breitbandnetz endlich konkurrenzfähig?
Auf der diesjährigen CeBIT sprach Internetminister Dobrindt wie so oft in den letzten Jahren über die Notwendigkeit eines umfassenden Breitbandausbaus und kündigte gleichzeitig an dasss Deutschland, um den Anschluss an führende Internetnationen nicht zu verlieren, beziehungsweise herzustellen, in diesem Jahr bis zu 10 Milliarden Euro in die Hand nehmen wird.
Dobrindt und der Breitbandausbau
Das Paradoxe an der Geschichte: Die Regierung erklärt sich bereit zu den bisherigen Breitband-Entwicklungsprogrammen noch einmal 1 Milliarde Euro zuzuschiessen, während 80% der Gelder von den Internetanbietern und nicht von der Bundesrepublik selbst bereitgestellt werden. Darüber hinaus werden die restlichen 10% der Finanzspritze für das Netz durch Versteigerungen der Mobilfunkfrequenzen an Breitbandanbieter erzielt, die von der Bundesnetzagentur organisiert werden.
Dobrindt spricht von Verbesserungen im Breitbandnetz
So klingt die Ankündigung von Dobrindt im ersten Moment wie eine richtungsweisende Aussage, doch entpuppt Sie sich überwiegend als eine Leere Worthülse, da die Internetprovider die meiste Verantwortung und auch das größte Risiko beim Ausbau tragen. Und um die Situation in deutschen Haushalten zu verbessern und Betrieben einen Wettbewerbsvorteil durch eine digitale Infrastruktur zu ermöglichen bleibt noch viel zu tun. Zwar empfangen bisher bereits etwa 60% der Internetanschlüsse Übertragungsraten von bis zu 50 Mbps, doch die Statistik hat einen Haken: Die Werte gelten nur für das Herunterladen von Dateien. Wenn beispielsweise ein Unternehmen große Datensätze hochladen möchte, sprich den Upstream nutzen, dann erlaubt die Bandbreite bis heute nur wenige Megabytes pro Sekunde.