Die Digitale Agenda wird auf der Konferenz der Breitbandinitiative kritisiert
Das alljährliche Treffen der Initiative D21, ein Verein welcher sich für den Ausbau von Breitband in Deutschland einsetzt, war der Anlass für Dorothee Bär das Programm der Regierung gegenüber kritischen Stimmen zu verteidigen. Wie setzt man die Agenda erfolgreich um?
Digital Agenda: Umsetzung von Breitbandausbau bis 2018 fraglich
Die Förderung des Netzausbaus beträgt im Jahre 2015 lediglich eine Million Euro. Zu den niedrigeren Subventionen kommen die vielen Versprechungen der unterschiedlichen Parteien auf Landes- und Bundesebene den Ausbau des Breitbandnetzes voranzutreiben. Die mangelnde Effektivität der Umsetzung lässt Zweifel an der termingerechten Bereitstellung der Internetleitungen aufkommen.
Die Agenda soll Deutschland Breitband-Zukunft bedeuten
Die Rahmenbedingungen sind klar von der Regierung vorgegeben. In weniger als 4 Jahren soll das gesamte Bundesgebiet von einem flächendeckenden Breitbandnetz profitieren. Im Idealfall erreichen 50 Mbps schon 2018 alle bundesweiten Anschlüsse. Basierend auf den letzten Projekten der Regierung ist es anzunehmen dass die Digitale Agenda frühestens Ende 2018, möglicherweise auch Anfang 2019 umgesetzt wird.
Breibantausbau läuft weiterhin schleppend
Doch nach einer Untersuchung der renommierten Nichtregierungsorganisation OECD schneidet Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin schlecht ab. Denn Glasfaser macht nur einen Bruchteil des landesweiten Breitbandnetzes aus, insgesamt 0,3 %. Die Ostasiatischen Länder wie Japan oder Südkorea bieten ein anderes Bild und führen die Ergebnisliste an. In diesen Gegenden bestehen etwa 70% der Internetleitungen aus Glasfaserkabel. Doch die Bundesregierung besteht darauf dass 50 Mbps ein ambitioniertes Ziel sind und dem Bürger bis 2018 genügen.
Doch die Hindernisse scheinen noch lange nicht bewältigt. Mitarbeiter des Internetanbieter Kabel BW verweisen auf die Unmengen an Daten, sowie die aufkommende Nachfrage in den nächsten Jahren. Um den Breitbandausbau als fließenden Prozess zu gestalten und zum Abschluss zu bringen müssten die Anbieter weitaus mehr kooperieren.