DSL und Kabel Internet oft langsamer als versprochen
Eine Studie der Bundesnetzagentur hat ergeben, dass Internetverbindungen selten die Geschwindigkeit erreichen, mit der geworben wurde. Nur einer von fünf Nutzern surft mit der Geschwindigkeit, die im Vertrag steht. Die Technologie ist dabei offenbar nicht entscheidend, die Internetverbindungen sind durchgängig zu langsam.
Studien belegen, dass Internetverbindungen oft langsamer sind als versprochen
Insgesamt haben mehr als 226.000 Nutzer an der Studie der Bundesnetzagentur teilgenommen. Die Studie belegt, dass Internetverbindungen langsamer sind als der Internetanbieter verspricht. Nur selten verfügt der Konsument über die maximale Geschwindigkeit wie im Vertrag festgelegt. Die Agentur hat für die Studie verschiedene Technologien wie DSL, Kabel Internet und mobiles Internet untersucht.
„Die Messstudie bestätigt die Vielzahl der Kundenbeschwerden über Abweichungen zwischen der vertraglich vereinbarten bis zu-Bandbreite und der tatsächlichen Bandbreite“, teilte die Bundesnetzagentur mit. Die Ergebnisse sind für die Bundesnetzagentur keine Überraschung. Die vielen zuvor eingegangenen Beschwerden über die Differenz zwischen vertraglich vereinbarter maximaler Bandbreite und der tatsächlichen Bandbreite haben sich mit dieser Studie nun bestätigt.
Die Agentur hat die einzelnen Internetanbieter in der Studie bewusst nicht namentlich genannt. Neben der Verbindungsgeschwindigkeit wurden die Verträge von Providern durchleuchtet. „Der Kunde weiß so nur vage, mit welcher Leistung er konkret rechnen kann“, kritisierte Jochen Homann, Chef der Netzagentur. Die Bundesnetzagentur plädiert für mehr Transparenz und Deutlichkeit seitens des Providers.