Ebensfeld findet Anschluss an das Breitband-Netz
Der Entschluss steh fest und die Arbeiten sind schon längt im Gange: Bis zum Ende von 2014 soll die gesamte Ortschaft über eine Anbindung zu Glasfaser verfügen und in den Genuß von hohen Übertragungsraten kommen.
Die Marktgemeinde Ebensfeld freut sich über Glasfaser
Kleukheim, Ebensfeld, Unterneuses, sowie alle weiteren 20 Ortsteile der Marktgemeinde Ebensfeld können schon bald mit hohen Bandbreiten im Netz surfen. Ein Ende des sogenannten „Steinzeitalters“ ist demnach in Sicht und ein Anschluss an die digitale Zukunft beinahe hergestellt. Eine überwiegende Mehrheit der Einwohner wird die Möglichkeit erhalten einen Anschluss über Glasfaser zu beziehen.
Internet per Glasfaser: Gut aber kostspielig
Dass Computer und wohl auch einige Fernseher in Ebensfeld bald mit über 50 Mbps mit dem Internet verbunden sind ist keine Zukunftsmusik mehr. Die Gemeinde freut sich auf eine Kooperation mit der Telekom und eine Unterstützung des Landes Bayern. Mit der Hilfe von diesen Partnern soll das Netz am Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.
Dafür werden etwa 37 Kilometer Glasfaser verlegt, wovon rund 22 Kilometer im Tiefbau unterirdisch verlegt werden müssen, wobei erhebliche Kosten anfallen. Doch diese werden nur zu rund 11% von der Gemeinde getragen. Die Telekom erklärte sich bereit eine halbe Million Euro der Kosten zu übernehmen. Die Gesamtausgaben belaufen sich hierbei auf 1,7 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert den Breitbandausbau mit 900,000 bis 1 Million Euro, sodass die Gemeinde Ebensfeld insgesamt maximal 200,000 Euro zum Internetausbau beiträgt.
Anbieterauswahl beschränkt sich auf die Telekom
Die Beteiligung der Telekom am Ausbau ist kalkuliert, denn das Unternehmen sichert sich im Gegenzug das Recht als alleiniger Internetanbieter agieren zu können.
Der einzige Dämpfer an dem Projekt sind die 3 % der Nutzer die keinen Anschluss an das Breitbandnetz erhalten werden. Dort könnte ein LTE-Angebot in naher Zukunft ein Teil einer möglichen Lösung sein.
Des weiteren mussten gewisse Kriterien eingehalten werden um eine Verbindung zum Breitbandnetz via Glasfaser zu erhalten. Beispielsweise wurden mehrere Unternehmen gebeten einen Bedarf an Bandbreite nachzuweisen, der 30 Mbps und 50 Mbps-Leitungen gerechtfertigt.
Aber nachdem die Ebensfelder einige Hürden und Herausforderungen gemeistert haben ist die Gemeinde nun einfach nur glücklich über die neuen Möglichkeiten die das schnelle Internet eröffnet. Auf langfristige Sicht wird das Angebot sich sicherlich vergrößern und eine Auswahl zwischen mehreren Anbietern ermöglichen.