Das Grosse Drosseln: Congstar ist nun auch dabei
Nachdem sich das Tochterunternehmen der Telekom seit April erfolgreich gegen eine Datengrenze wehrte muss Congstar nun nachziehen und die Datenvolumen anpassen. Vor allem Fesnetzkunden scheinen betroffen.
Der Druck auf die Tochterfirma der Telekom war zu groß: Congtar drosselt nun auch.
Im Mai berichtete DSL & Kabel Internet von der geplanten Einführung von Obergrenzen für die Übertragungsraten von der Telekom, Kabel Deutschland, o2 und 1&1. Über Twitter ließ Congstar im April diesen Jahres verlauten dass es nicht an einer Umsetzung von den neuen Entwicklungen interessiert sei. Dies wurde von den Verbrauchern positiv aufgenommen.
Doch nun wendet sich das Blatt. Ein Unternehmensprecher bestätigte im Focus am Sonntag die Einleitung des nötigen Prozesses um, ähnlich dem Mutterkonzern, ab 2016 eine Deutschlandweite maximal nutzbare Bandbreite einzugliedern. Das Unternehmen werde aller voraussicht nach 2014 die Geschäftsbedingungen ändern
Als Grund für die Obergrenze wird der intensive Verbrauch von wenigen Nutzern genannt: So sind beispielsweise 3% der User verantwortlich für rund 30% des Datenvolumens. Des weiteren nutzen mehr und mehr Kunden Internet und Datentransfers, vorangetrieben durch den Ausbau von neuen Technologien. Da die Kapazitäten im selben Zug nicht mit der schnellen Entwicklung standhalten konnten hält sich auch folgerichtig das Gerücht, dass Vodafone als letzter Marktgigant ebenfalls ein solches Limit einführen könnte.
Und doch ist nicht aller Tage Abend. Nachdem Timotheus Höttges, der 2014 die Nachfolge von Rene Obermann antritt, im Juni erwähnte dass Lockerungen bei gedrosselten Geschwindigkeiten möglich sind und eine Heraufstufung von 384 Kbps auf 2 Mbps genehmigt wurde machen sich nun auch Kunden Hoffnung dass die Entscheidungen nicht endgültig sind. Ansonsten bleibt nur der Vergleich und eventuelle Anbieterwechsel als letzte Maßnahme übrig.