Hagen wartet noch immer auf schnelles Internet
Neues Jahr, alte Themen. Oder auch: in Hagen nicht Neues. So oder so ähnlich könnte man den derzeitigen Stand der Verhandlungen um den Breitbandausbau in der nordrhein-westfälischen Großstadt betiteln. Doch warum kommt der Internetausbau nicht voran? Ein Bericht von DSL & Kabel Internet.
Hagen wartet weiter auf den Breitbandausbau
Seit längerer Zeit gibt es zwischen den Verbrauchern, bestehend aus den Haushalten und den örtlich ansässigen Unternehmen Diskrepanzen wenn es um die zu tragenden Kosten für den Netzausbau geht. Während die Internetanbieter nur bei höheren Einnahmen den Ausbau vorantreiben können weigert sich bisher ein Großteil der Unternehmen tiefer in die Tasche zu greifen.
Unzufrieden mit den bisherigen Internetleitungen
Über die Schwierigkeiten beim Breitbandausbau berichteten bereits lokale und überregionale Medien seit längerer Zeit. Eine Mehrheit der Betriebe, die von der Qualität der Internetleitungen abhängig ist, fühlt sich von den Internetanbietern und der Stadt im Stich gelassen. Das Problem könnte gelöst werden in dem die Leitungen endlich verlegt werden. Die bisherigen Übertragungsraten von maximal 2 Mbps könnten so auf mehr als 16 Mbps steigen. Doch wie sich herausstellt liegt die Verzögerung des Internetausbaus nicht alleine an den Anbietern.
Niedrige Zahlungsbereitschaft bedeutet höhere Ausgaben für Provider
Unterm Strich erwarten die Unternehmen wohl mehr als sie bereit sind zu geben. Momentan können die Kosten des Ausbaus nicht komplett gedeckt werden, weshalb die Gebühren für eine Internetverbindung wohl höher ausfallen. Laut einer aktuellen Umfrage jedoch würden nur wenig Gewerbetreibende für den Internetanschluss tiefer in die Tasche greifen als geplant. Mit dieser Einstellung kann man den Breitbandausbau nicht wie gewünscht umsetzen. Falsche Werbeversprechen und überhöhte Angaben der Leistungen seitens der Provider haben das Vertrauen beeinträchtig, weshalb die meisten Einwohner vor den Preisen zurückschrecken. Doch ohne Zusage der Betriebe kann es keinen Ausbau geben. Nun ist die Stadt gefragt: Hagen kann als Vermittler zwischen den Parteien operieren um die Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen und den Anschluss an das Breitbandnetz abzuschließen.