Jede 3 Fritzbox ist anfällig für Hacker

Mitte Februar gab AVM, der Hersteller der Fritzbox, die Existenz einer Sicherheitslücke in ihren Geräten bekannt. Inzwischen wurde bekannt dass nur wenige Verbraucher an ihrer Sicherheit etwas geändert haben. DSL-Kabelinternet erklärt wie es dazu kommen konnte und verrät wo der Nutzer sich zukünftig informieren kann.

14.000 Router haben noch immer kein Sicherheitsupdate
14.000 Router haben noch immer kein Sicherheitsupdate

Nachdem sich anfangs die Frage stellte ob die Meldung Medienhysterie oder eine ernsthafte Bedrohung sein könnte, veröffentliche heise Security eine Bestätigung der Sicherheitslücke, die es Fremden ermöglicht auf den Router zuzugreifen und so Dateien zu stehlen.

Zugriff auf die Router weiterhin möglich
Um dies zu verhindern gab AVM ein Update heraus. Damit sollte die Gefahr für Anschluss und Rechner erledigt sein, sollte man meinen. Doch nichts da. Denn heise Security untersuchte im März sowie im April die Anzahl der Downloads und fand heraus dass noch über 30% der Router nicht über das notwendige Software-Update verfügen.

Obwohl diese Untersuchung in Stichproben erfolgte zeigt dies die Verwundbarkeit von der Vernetzung, denn auf die Gesamtzahl der Router der Marke Fritzbox hochgerechnet sind bis zu 14.000 der 170.000 unzureichend geschützt.

Die zunehmende Vernetzung hat nicht nur Vorteile
Das Internet hat der modernen Gesellschaft viele erfreuliche neue Perspektiven beschert. Inzwischen verlaufen wir uns dank unseren Smartphones nicht mehr, wir können auf Knopfdruck Essen bestellen und Online zahlen und wir holen uns die neuesten Kinofilme oder weltweite Sportereignisse auf den Bildschirm mit einem Mausklick.

Doch Viren, Trojaner und andere Schädlinge haben sich die Vernetzung ebenfalls zu Nutze gemacht. Bestes Beispiel ist der vor kurzem entdeckte Heartbleed-Bug. Der Internetnutzer muß heutzutage viele Informationen filtern und sein technisches Wissen halbjährlich auffrischen. Oft ist dies auf lange Sicht sehr anstrengend, und Unwissen oder Naivität tragen ebenfalls dazu bei dass Updates nicht wie vorgeschrieben durchgeführt werden. Zudem ruinieren manche Aktualisierungen die Konfiguration eines PCs oder verursachen andere Fehlfunktionen.

Hilfreich ist in dem Fall ein Anbieter der Update automatisch durchführen lässt und zudem noch auf effektive Weise dem Kunden mitteilt wie es vorgehen muss um seine Daten zu sichern. Leider wurden weder die Telekom, im Jahr 2012, noch Vodafone ein Jahr später, von Hackern ausgelassen. Deshalb empfehlen wir Ihnen: Besuchen Sie die Webseite vom BSI, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Dort finden Sie alle notwendigen Informationen für ein sicheres Surfvergnügen.

Nachricht geschrieben durch das DSL & Kabel Internet team am 23 April 2014.