Klosterfelde und der verzögerte Anschluss an das Breitbandnetz
Die Bürger der Ortschaft Klosterfelde, ein Teil der Gemeinde Wandlitz, sind von dem bisherigen Verlauf der Breitbandentwicklung enttäuscht. Die zugesicherte Anbindung an die Breitbandautobahn, ein bisher nicht eingelöstes Wahlversprechen, soll mit mehreren Jahren Verspätung 2015 erfolgen.
Klosterfelde, noch immer ein weißer Fleck auf der Breitbandkarte
Die Planung & Umsetzung eines Ausbaus im Bereich der digitalen Infrastruktur ist mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Wenn sich jedoch dieses Vorhaben mehrfach zeitlich verzögert und die Einwohner immer wieder aufs Neue vertröstet werden dann ist es verständlich dass das Vertrauen in Regierung und Internetanbieter sinkt.
Betroffene Gemeinden benötigen dringend die Anbindung an das Netz
Nicht nur Klosterfelde fühlt sich von der digitalen Agenda und allen Akteuren vernachlässigt. Der Nachbarort Lanke wird höchstwahrscheinlich ebenfalls einige Zeit ohne adäquate Verbindung zum Breitband auskommen müssen. Dabei könnte es ähnlich ablaufen wie in Schönwalde. Das Dorf welches sich etwa 10 Kilometer südlich von Klosterfelde befindet erhielt mit DNS-Net einen regionalen Anbieter welcher die nötigen Baumaßnahmen einleitete um die Nutzer mit Highspeedanschlüssen zu versorgen.
Stockender Breitbandausbau lässt viele Fragen offen
Klosterfelde kann als Ortsteil keine eigenständige Förderung mehr erhalten und ist deshalb um so mehr auf die Planung der Internetprovider, allen voran der Telekom, abhängig. Für den größten deutschen Telekommunikationsanbieter ist Klosterfelde Teil eines umfassenderen Projekts, welches Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe verlangt und bei dem Glasfaserkabel auf 750 Kilometer Länge verlegt wird. Dies wiederum führt zu Verzögerungen in der Kommunikation zwischen den Endkunden und dem Unternehmen.
Als Zielvorgabe für den Anschluss mit Breitbandtechnologie wird 2015 genannt, doch dies ist nur möglich wenn der Ablauf von weiteren Rückschlägen verschont bleibt. Um Verzögerungen zu vermeiden sollen demnach bis zu 10 Unternehmen zusammenarbeiten. Es bleibt zu hoffen dass die Bürger Klosterfeldes schon bald mit bis zu 50 Mbps im Internet surfen können.