Konflikte bei der Verlegung von Glasfaser in Bad Segeberg
Der Ausbau in Bad Segeberg und Umgebung gerät immer wieder ins stocken. Grund dafür sind Fehlkommunikation und Nichteinhaltung von Abmachungen. Die beteiligten Unternehmen schieben sich gegenseitig die Schuld zu.
Der Ausbau von Glasfaser im hohen Norden sorgt für Diskussionsstoff
Die Ansage des Unternehmens Unser Ortsnetz GmbH, eine Tochterfirma der sacoin GmbH, 2014 über 15 Millionen Euro in die Stadt und dem Kreis Bad Segeberg investieren zu wollen, klingt auf den ersten Blick sehr positiv. Und auch die Informationsveranstaltungen, die mittlerweile spätestens alle 2 Tage in den umliegenden Dörfern und Gemeinden stattfinden, sind nachvollziehbar.
Schließlich lautet das erklärte Ziel des Betreibers, zusammen mit Partnern Glasfaser zu verlegen um so die einzelnen Ortschaften mit schnellen Internetverbindungen auszurüsten. Und um das Vorhaben umzusetzen geht der Netzbetreiber auch ungewöhnliche Wege, denn schließlich schläft die Konkurrenz nicht. Beispiel Rickling: Um dem Wege-Zweckverband, kurz WZV, einen Auftrag für den Ausbau abzugewinnen wurden ohne Absprache mit dem Gemeindevorstand Leerrohre verlegt.
Das Vorgehen kommt nicht bei allen Beteiligten gut an. Denn vor allem der WZV beschwerte sich lautstark über diese Art des Konkurrenzkampfes, denn schließlich seien zuerst Materialien verbaut worden, und erst danach wurde der benötigte Antrag für den Ausbau bei der Gemeinde gestellt. Der WZV besitzt allerdings schon einen gültigen Vertrag mit Rickling, sodass das hohe Risiko für Unser Ortsnetz in dem Fall ohne Erfolg blieb. Auf der anderen Seite beruft sich an das Unternehmen auf die Bundesnetzagentur, die für den ländlichen Ausbau Lizenzen verteilen.
Ein mögliche Lösung für zukünftige Streitigkeiten wären zum einen eine bessere Kommunikation zwischen den Beteiligten, sowie der Bundesnetzagentur und den Gemeinden, um den Ausbau folglich besser koordinieren zu können und Ressourcen effizient zu nutzen.
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