Langenhorn hofft auf Zustimmung für den Breitbandausbau
Sollte es nach dem willen des Gemeinderates und der Breitbandnetz-Gesellschaft gehen könnte sich die kleine Gemeinde im hohen Norden auf den baldigen Anschluss an die Datenautobahn freuen. Doch bis es soweit ist müssen noch einige Hürden überwunden werden.
Langenhorn plant im kommenden Jahr einen Anschluss ans Netz mit 50 Mbps
Nachdem die umliegenden Städte und Dörfer, darunter Almdorf und Struckum, bereits über ein leistungsfähiges Netz verfügen ist nun Langenhorn an der Reihe. In wenigen Jahren sollen hier bis zu 50 Mbps in der Spitze möglich sein. Doch bis zum Anschluss müssen Bürger zustimmen und Fördergelder locker gemacht werden.
Breitbandnetz Gesellschaft zeigt sich hochmotiviert
Mit einem Kapital von rund 20 Millionen Euro kann die Breitbandnetz Gesellschaft den Breitbandausbau vorantreiben und das Vorhaben in die Tat umsetzen. Des weiteren gibt es für den Netzanschluss Unterstützung aus zahlreichen Ecken, darunter von vielen Betrieben, von denen einige als Geldgeber fungieren. Einen einzigen Anschluss mit leistungsfähigen Internetleitungen auszurüsten wird bis zu 3500 Euro kosten. Die Breitbandnetz-Gesellschaft, kurz BNG, verfolgt große Ziele: In der Region sollen mittelfristig rund 24000 Anschlüsse ermöglicht werden. Mehr als 50 Gemeinden sollen von den Plänen profitieren und mit hohen Bandbreiten ausgerüstet werden. Denn hinter der Bereitstellung von Strom und Wasser sowie einer Anbindung an der örtlichen Verkehrsinfrastruktur zählt die Ausstattung mit Internet zu den wichtigsten Voraussetzungen um Gemeinden für die Zukunft aufzustellen.
Das Glasfasernetz wird die Kupferkabel ersetzen
Im Vergleich zur aktuellen Situation könnte die neue Datenautobahn hohe Übertragungsraten liefern, welche den Datenaustausch mit anderen Nutzern um ein vielfaches beschleunigen würden. Beim herunterladen von größeren Dateien dauert es, wegen der schlechten Verbindungen, heutzutage in Langenhorn mehrere Minuten, oder gar Stunden. Mit den neuen Internetleitungen könnte die verfügbare Bandbreite um mehr als 300 Prozent gesteigert werden und die Ladezeit um kleinere und mittlere Datensätze lokal zu speichern erheblich verringert werden. Die Einwohner haben bis zur Mitte des nächsten Monats Zeit um ihr Interesse zu bekunden und sich in Form von einer Unterschrift am Ausbauprojekt zu beteiligen. Die monatliche Tarifgebühr für den einzelnen Internetuser wird dabei auf 10 bis 30 Euro beziffert.