LTE : Zukunft für Städte, aber kein DSL Ersatz für ländliche Regionen
In den Nachrichten berichtete Vodafone über einen Durchbruch, mit Verbindungen von bis zu 150 Mbit/s die ab sofort in ausgewählten Städten angeboten werden. Doch welchen Einfluß hat dies auf ländliche Regionen?
LTE ersetzt noch lange nicht DSL
Seit Anfang August stellt Vodafone seinen Kunden ein neues Netz zur Verfügung, dass neue Rekorde brechen sollte. Bis zu 150 Mbit/s können nun in Düsseldorf, Dortmund, Dresden und München mit Hilfe des sogenannten „Category 4“-Standards genutzt werden. Der Ausbau ist für die nächsten Wochen geplant und soll weitere Großstädte umfassen.
Man sollte diese Entwicklung gutheißen, aber der Fokus darf nicht allein auf Großstädten liegen. Die umliegenden Gemeinden, teilweise auch die ländlichen Ballungsgebiete, verfügen über eine weitaus geringere Verbindungsqualität, worunter letztendlich die Geschwindigkeit zu leiden hat. So feiert man zwar einzelne Erfolge in ländlichen Gebieten, aber vom großen Durchbruch scheinen einige Gemeinden noch einige Hürden weit entfernt.
Wenn einen Schritt weiter gedacht wird, könnte LTE mit den sagenhaften Übertragungsraten eine Lösung für jeden Internethungrigen Haushalt sein. Und was auch noch ins Auge fällt ist dass die Mobilfunktechnik vielerorts schon verfügbar ist.
Und auch wenn die Lösung einfach scheint, kommt nun der Haken: Viele Verträge beinhalten eine Drosselung der Geschwindigkeit, sodass 150 Mbit/s unerreichbar scheinen. Des weiteren sind die Preise nicht gerade verbraucherfreundlich, unterliegen aber Schwankungen, weswegen wir an dieser Stelle keine Angaben tätigen.
Zudem würde es für viele Verbraucher ein Problem darstellen, mit ihrem Smartphone, und nicht mit dem Laptop, im schnellen Netz zu Surfen. Denn wir erinnern uns, die LTE-Technik bezieht sich auf Mobilverbindungen. Somit ist dies noch kein Konkurrent zu herkömmlichem DSL, und Unternehmen und die Bundesnetzagentur sollten sich auf die Verlegung von Glasfaser-Leitungen konzentrieren.