M-Net stellt neue Breitband-Verbindung vor und schärft den Konkurrenzkampf
In Bayern geht es dank einer neuer Verbindungsart wohl schneller voran als gedacht. Die von M-Net entwickelte Technik wird Haushalte in ganz Bayern mit bis zu 300 Mbps versorgen. Doch wann abgeschiedene Gemeinden auf diese neue Datenautobahn zugreifen können bleibt ungewiß.
Bayern ist und bleibt Vorbild in Sachen Breitbandausbau: 300 Mbps dank M-Net
Der neue Breitband-Tarif Ultraspeed von M-Net stellt neue Geschwindigkeitsrekorde auf. Durch den Einsatz von Glasfaser werden Übertragungsraten erreicht von denen manche User wohl nur träumen können, denn Sie erreichen mit bis zu 300 Mbps das Zweiundvierzigfache der durchschnittlichen Surfgeschwindigkeit in Deutschland, die rund 7 Mbps beträgt.
Der M-Net Tarif könnte den Breitbandmarkt auf den Kopf stellen
Die aus mehreren Unternehmen und Stadtwerken hervorgegangene bayrische Telekomgesellschaft M-Net ist mit 850 Mitarbeitern recht überschaubar, verglichen mit der größeren Konkurrenz wie Vodafone, die Deutsche Telekom und O2. Doch der Provider ist dabei den Markt der Anbieter aufzumischen.
Bisher konnten man als Kunde von M-Net eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 100 Megabytes im Upload erhalten. Doch mit der neuen Technik soll diese Geschwindigkeit um das Dreifache erhöht werden. Damit könne man laut firmeneigener Webseite selbst UltraHD-Filme ohne Schwierigkeiten herunterladen. Dies stellt sogar das von der Telekom als revolutionär angepriesene Vectoring in den Schatten. Die bisherige Grenze von 10 Mbps im Upload wird ebenfalls überschritten, denn M-Net bietet dem Verbraucher bis zu 30 Megabytes pro Sekunde an.
Die Grenzen der neuen Verbindung: die Anforderungen an die Infrastruktur
Die neuen Anschlüsse können bereits in München, Erlangen und Augsburg gebucht werden. Zum einen ist es unklar wann dieser Service in anderen Teilen des Bundeslandes verfügbar sein wird. Es wird wohl voraussichtlich noch einige Zeit dauern bis die nötigen Leitungen, die allesamt aus Glasfaserkabel bestehen, betriebsbereit sind. Zum anderen ist der Service kostspielig und zielt klar auf diejenige die fast permanent im Netz surfen oder große Dateien herunterladen. In spärlich besiedelten Gegenden müssen Bürger sich wohl deshalb noch gedulden. Doch mit den Fördermitteln die von der Landesregierung bereitgestellt werden gibt es die berechtigte Hoffnung in den nächsten Jahren auch abgelegene Ortschaften mit 300 Mbps zu versorgen.