Plädoyer für einen Breitbandausbau im Erzgebirge
Das Erzgebirge verfügt über ein mittelmäßig bis schlecht ausgebautes Breitbandnetz. Inzwischen häufen sich die Versuche einen Ausbau voranzutreiben und somit Bürger und Unternehmen mit dem notwendigen Netz zu versorgen.
Investitionen in das Breitbandnetz sind bitter nötig
Laut neuesten Studien besitzt lediglich das östliche Erzgebirge Verbindungen die an 100 Mbps heranreichen. Im Norden, Westen und im Herzen der Region betragen die Höchstgeschwindigkeiten 6 bis 16 Mbps. Der Süden kommt immerhin noch auf bis zu 50 Mbps.
Ein schnelleres Netz ist dringend nötig
Viele Regionen können es sich nicht mehr leisten fernab von leistungsfähigen Internetleitungen zu leben. Betriebe und Bürger beklagen sich und fordern zusätzlichen Hilfen von Internetanbietern, Gemeinden sowie der Landes- und Bundesregierung. Die Rahmenbedingungen der Förderungen sind allerdings nicht zufriedenstellend, denn lediglich Leitungen bis 2 Mbps erhalten Unterstützung in Form von finanziellen Zuschüssen.
Welche Zukunft hat Internet im Erzgebirge?
Die Lösung der Bürger sieht einfach aus, ist allerdings kostspielig: Flächenweise Glasfaserkabel. Der Vorteil: Unternehmen könnten mit den schnellsten Datenübertragungsraten arbeiten wie Konzerne in Großstädten. Dadurch können Argumente für einen Verbleib der Betriebe geliefert werden.
Und einige Gegenden konnten bereits Erfolge bei der Forderung nach schnellem Breitband durchsetzen. Durch die Zusammenarbeit und das Interesse vieler Einwohner konnte in Marienberg ein Netz verlegt werden, welches modernsten Ansprüchen gerecht wird und bis zu 100 Mbps liefert. Durch die Verlegung von Gasfaser wird auch ein Zeichen an örtlichen Unternehmen gesetzt dass die Ortschaften bereit sind Kosten in Kauf zu nehmen und Lösungen zu entwickeln um eine Verbindung an die Datenautobahn herzustellen.