Preisregulierung der EU beim Breitbandnetz
In dem ganzen Wirrwarr um Preis, Geschwindigkeit und Verfügbarkeit von Netzen setzt sich die EU-Kommission nun für einheitliche Richtlinien ein.
Einheitliche EU-Regulierung verspricht eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit
Im Vergleich zu den weltweiten Entwicklungen im Bereich von Breitbandanschlüssen könnte Europa bald in Gefahr laufen den Anschluss zu verlieren. Zu frustriert sind die Verbraucher, zu gering die Ausgaben für Hochgeschwindigkeitsnetze.
Doch daran soll die Reform etwas ändern. Unter anderem soll es Anreize geben die Sicherheit und Transparenz versprechen, um Organisationen eine bessere Berechnung von Einnahmen zu ermöglichen. So soll ein einheitlicher Europäischer Markt wesentlich wirkungsvoller sein und helfen das Ziel von Breitbandanschlüssen für die gesamten Bürger der EU bis 2020 zu erreichen.
Da die Technologie in den letzten Jahren eine so rasante Entwicklung genommen hat sehen sich politische Entscheidungsträger verpflichtet mit Reformen zu agieren. Nur so könne das Maximum für Bürger und Unternehmen ausgeschöpft werden.
Eine nicht unwesentliche Rolle spielt wird von Kupfernetzen eingenommen. Durch die niedrigen Einnahmen können Eigentümer nicht den nötigen Umbruch einläuten und auf so-genannte NGAs (Next-Generation-Access) aufstocken. Zudem trägt auch das bestehende Netzwerk, wie beispielweise der Telekom dazu bei dass einige Unternehmen sich in EU-Ländern ein Monopol sichern können. Zwar würde dies durch die Anmietung eines Teils des Netzwerkes verhindert werden, jedoch tritt dieser Fall nicht oft ein. „Dies läge vor allem an den unterschiedlichen Zugangsbedingungen, wie eben jene Preise für Kupfer“, so EU-Vize Kommissarin Neelie Kroes.
Durch mehr Flexibilität und Sicherheit für Unternehmen in der Form von einheitlicher Praxis und gleichbleibenden Gesetzen erhofft sich die EU die nötigen 100 Mrd bis 270 Mrd Euro, um ganz Europa mit einem Hochgeschwindigkeitsnetz abdecken zu können.