Quedlingburg zielt auf schnelles flächendeckendes Internet
Die Kleinstadt die seit 1994 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO ist schließt mit dem geplanten Breitbandausbau die Lücke zwischen Tradition und Moderne. Die Gegenden rund um die historischen Fachwerkhäuser werden in den kommenden Jahren mit Highspeed-Internet ausgerüstet welches mindestens 30 und maximal 100 Mbps möglich macht.
Schon 2016 soll der Breitbandausbau weiter voranschreiten
In Zusammenarbeit mit dem regional beheimateten Unternehmen HarzOptics arbeitet die Stadt mit Eifer an der Planung und Umsetzung von einem großflächigen Breitbandvorhaben. Durch die Anbindung an das Netz können die weitere Betriebe und zahlreiche Bürger schon in wenigen Jahren mit hohen Bandbreiten surfen.
Der Druck von Unternehmen führt zur wichtigen Breitband-Frage
Bisher können etwa ein Drittel der Bürger bereits mit 100 Mbps im Internet Daten hoch- und herunterladen. Mehrere Internetanbieter, darunter Kabelinternet und die Deutsche Telekom stellen diese Bandbreiten bereit. Doch für die restlichen zwei Drittel ist dies kein Trostpflaster, denn noch immer sind es lahme Leitungen und lange Ladezeiten die dominieren. In den nächsten Monaten sollen weitere Schritte zu einer fundierten Untersuchung zum Zustand des Internets führen und genau feststellen in welchen Gebieten bereits schnelle Übertragungsraten existieren und wo noch weiterer Bedarf besteht.
Quedlingburg: eine Durststrecke bis zum schnellen Internet im gesamten Netz
Die Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist ein idealer Anziehungspunkt für Touristen, doch ohne die fähigen Internetleitungen nur halb so interessant. Denn so können viele Dienste nicht von Besuchern genutzt werden. Nicht nur deshalb versuchte die Ortschaft schon vor rund 4 Jahren Fördermittel vom Bund und vom Land Sachsen-Anhalt zu erhalten. Doch der Antrag wurde abgewiesen, da gewissen Voraussetzungen nicht erfüllt wurden. Durch eine Änderung von Gesetzen und Rahmenbedingungen könne man nun darauf hoffen doch finanzielle Unterstützung zu erhalten, so der Bürgermeister Eberhard Brecht in einem erst kürzlich veröffentlichten Interview. Nun heisst es die Versorgung sicherzustellen damit alle Einwohner hohe Anschlussgeschwindigkeiten erreichen.