Sollwit nimmt Kurs auf Glasfaser
Der Breitbandausbau in Sollwit und Umgebung scheint gut voranzuschreiten, denn als Weihnachtsgeschenk erhalten viele Bürger bereits jetzt einen Glasfaser-Zugang zum Internet. Doch für die Netzbetreiber gibt es in der Region noch viel zu tun.
In Nordfriesland herrscht Aufbruchsstimmung. Dank dem Anschluss mittels Glasfaser an das Breitbandnetz können örtlich mehr als 70 Mbps empfangen werden.
FTTH in rekordverdächtiger Zeit verlegt
Fiber to the Home, wie die schnelle Anschlusstechnik auch genannt wird, bietet dem Nutzer die Möglichkeit mit ungeahnten Geschwindigkeiten im Netz unterwegs zu sein. Hierfür setzte sich die Bürger Breitband Netzgesellschaft vehemend ein. Und innerhalb von nur wenigen Monaten gelang es der BBNG erfolgreich für einen Breitbandausbau in Sollwit zu sorgen.
Der Ausbau erforderte eine Mindestquote bei den wechselwilligen Haushalten von rund 68%. Wäre diese nicht erreicht worden hätte es den Breitbandausbau in Sollwit nicht gegeben. Doch an dieser Quote zweifelte von Anfang an keiner im Nordfriesischen Ort. Denn die Begeisterung war von vornerein zu spüren. Ein Glasfaseranschluss, danach sehnte sich wohl jeder Einwohner. Und mit der Anbindung an das Netz können nun 98% der Bürger mit hohen Geschwindigkeiten surfen.
Leerrohre sorgen für einen schnelleren Glasfaserausbau
Durch einen zuvor geplanten Bürgerwindpark konnten im Laufe der letzten Monate immer mal wieder Rohre in den Boden eingelassen werden. Die Glasfaserkabel können nun auf die bestehende Infrastruktur zurückgreifen, was im Gegensatz zu den Tiefbauarbeiten wesentlich einfacher ist. Dadurch sparen die Gemeinde und der Netzbetreiber Zeit und Geld. So mussten gerade einmal 2,4 Kilometer verlegt werden.
Ein ähnliches Konzept möchte man auch in den umliegenden Dörfern anwenden, beispielsweise in Behrendorf. Der dortige Bürgerwindpark könnte wie in Sollwit den Ausbau zwischenfinanzieren.