Telekom kämpft gegen das “Drosselkom”-Image
In dem entbrannten Streit um die geplante Drosselung der Verbindungsgeschwindigkeit stimmt die Telekom einen versöhnlichen Ton an.
Die Telekom wehrt sich gegen einen schlechten Ruf-gerade noch rechtzeitig?
Der zukünftige Leiter des Deutschen Unternehmens, Timotheus Höttges, kündigte in einem kürzlich veröffentlichten Interview eine kleine aber entscheidende Änderung an, die sich auf das Inklusiv-Volumen bezieht. So könnte in Zukunft der derzeitige Video-Boom zu wesentlich größeren Datentransfers führen, was wiederum schnell eine gedrosselte Breitbandübertragung bedeuten kann.
Um dem entgegenzutreten will der Telekommunikationsriese die Daten-Obergrenzen anheben, falls der Durchschnittsnutzer die bisherigen überschreitet. Zudem dürften Kunden in Zukunft über schnellere Verbindungen verfügen, wie z.B. 50 bis 100 Mbit/s, was wiederum eine Erhöhung des Inklusiv-Volumens beinhaltet. Die Umstellung soll 2016 erfolgen. Des weiteren gibt das Unternehmen bis zu 6 Milliarden Euro aus um 24 Millionen Haushalte mit dem schnellen Netz zu versorgen.
Damit reagiert Telekom auf die Kritik von Kunden, die vor allem in Sozialen Netzwerken ihrem Ärger Luft gemacht haben. Der jetzige Leiter, Rene Obermann, beschwerte sich seinerseits über populistische Parolen von der Politik, weil einige Regierungsmitglieder, ausgenommen Rösler, die geplante Tempo-Bremse kritisiert hatten.