Die Telekom und der Skin-Effekt: Kostenvorteile für bedachte Nutzer
Wie jetzt bekannt wurde hat die Deutsche Telekom eine Strategie entwickelt die gegen den Skin-Effekt helfen soll. Der Kunde muss zwar selbst Hand anlegen, dafür spart er sich verstopfte Leitungen und mickrige Leistungen.
Die Telekom arbeitet an einer verbesserten Leistung für Endverbraucher
Langsamer werdende Leitungen, eingeschränkte Geschwindigkeit oder Konnektivität. So lautet der Alltag bei vielen Internetnutzern. Doch nicht immer sind die Drosselung des Anbieters oder die vielen Laptops und Smartphones die mit einem Netzwerk verbunden sind daran schuld.
Der Skin-Effekt: eine Erklärung
Der Skin-Effekt, umgangssprachlich unter Stromverdrängung bekannt, ist ein Vorgang bei dem der Widerstand innerhalb einer Stromleitung abnimmt. Zustande kommt dieser Effekt durch die unterschiedliche Dichte des Stroms im inneren und äußeren Bereich des Kabels. Als Faustregel unter Technikern gilt: Je mehr die Frequenzen zunehmen, desto größer ist der Widerstand in der Leitung. Während die Telefonanbieter in den letzten Jahren immer größere Summen in die Problemlösung investierten und dabei nur mäßige Erfolge verbuchten, überrascht die Deutsche Telekom nun mit der Aussage dass Kunden zukünftig für eine leistungsstärkere Verbindung sorgen können in dem sie selbst dem Prozeß entgegenwirken.
Telekom erklärt mögliche Lösungswege
Laut dem führenden Telekommunikationsanbieter verstärkt sich der Skin-Effekt vor allem durch die einseitige Nutzung der Verbindung, sprich in dem Nutzer mehr herunter- als hochladen. So wurde vor einiger Zeit noch das Ausgraben und Verlegen der Leitungen in umgekehrte Richtungen als effektiv bezeichnet, wenngleich dies keine langfristige Lösung sein konnte. Da der simultane Upload von Daten aber die Netzkapazitäten überschreiten könnte wurden Router entwickelt die diese Aufgabe übernehmen können. Der Haken: Lediglich der Endnutzer kann dies veranlassen. Des weiteren können Bittorrent-Dienste dazu beitragen dass sich die Lage entspannt, doch dafür muss der User allerdings ebenfalls Uploads gestatten. Mit der neuen Marketingaktion Please Seed hofft das Unternehmen nun mehr Verbraucher für eine gleichmäßige Nutzung von Up- und Downloadraten zu bewegen. Und dies soll sich dann letztendlich auch auf der Rechnung des Kunden bemerkbar machen.