Telekom und Kabel Deutschland wachsen weiter
Die Quartalszahlen für das zweite Quartal des Jahres 2014 zeigen einen andauernden Aufwärtstrend bei den Internetanbietern. Besonders die Deutsche Telekom und Kabel Deutschland überzeugen durch einen Kundenzuwachs im Breitbandmarkt, welcher sich positiv auf die Geschäftszahlen auswirkt.
Breitbandmarkt: Telekom gewinnt Kunden im VDSL-Bereich
Kabel Deutschland legt kräftig zu
Die Vodafone-Tochter konnte über 80000 neue Kunden gewinnen. Durch die enge Kooperation mit der gemeinsamen Vermarktung der unterschiedlichen Vodafone und Kabel Deutschland Produkte ergeben sich für beide Parteien Synergien. Während der Umsatz sich um 6 Prozent gegenüber letztem Jahr steigerte konnte das Unternehmen durch seine Kunden ebenfalls höhere Zahlungen einstreichen, nämlich rund 17,86 Euro pro je Verbraucher.
Kräftige Investitionen in die Netze und in den Service sollen das Wachstum weiter vorantreiben. So gibt Kabel Deutschland etwa 30 Millionen Euro für ein Programm „Alpha“ aus, um den Glasfaserausbau und die Netzaufrüstung zu gewährleisten. Weitere 111 Millionen Euro fliessen in den generellen Ausbau von bestehender Infrastruktur sowie in die Kundenakquise.
Telekom zufrieden mit den Zahlen
Das hochgesteckte Ziel der Deutschen Telekom etwa 5 Millionen Haushalte bis 2018 mit TV-Produkten zu versorgen scheint gewagt. Zwar zeigen die veröffentlichten Zahlen einen Zuwachs von etwa 240 000 neuen Anschlüssen, die Gesamtzahl der Kunden beträgt jedoch nur 2,3 Millionen. Somit müsste die Deutsche Telekom etwa 2,7 Millionen neue Anschlüsse in 4 Jahren vermarkten, was zwar schwierig, aber nicht unlösbar erscheint.
Denn die Quartalszahlen zeigen einen erfreulichen Trend: Im schwächelnden DSL-Bereich der Telekom konnte das Bonner Unternehmen einen Zuwachs von rund 7 000 Kunden vermelden, vorwiegend im Bereich von FTTH- und VDSL. Über 120 000 Nutzer wechselten in den vergangenen Monaten zu einer schnellen Verbindung.
Einen Rückschlag hingegen muss der Konzern im Bereich von herkömmlichen Festnetzanschlüssen hinnehmen. Das Unternehmen wird immer mehr durch andere Netzbetreiber und Anbieter herausgefordert und verliert etwa 170 000 Kunden an die Konkurrenz.