Telekom und Vodafone erweitern schrittweise mobiles Internet via LTE
Die zwei größten deutschen Provider, Telekom und Vodafone, fahren schrittweise mit der Erweiterung des mobilen Internets über LTE fort. Diese neue Technik ermöglicht, bis zu 10 Mal schneller zu surfen.
In immer mehr deutschen Städten wird mobiles Internet über LTE angeboten.
Mit LTE oder der ‘Long Term Evolution’ wird es möglich, eine noch höhere Geschwindigkeit für das mobile Internet zu erreichen. Diese kann bis zu 10 Mal schneller sein, als das derzeitige Internet über das HSDPA-Netzwerk. Die Kosten für das Anlegen und die Abnahme des mobilen Internets über LTE sind derzeit jedoch noch verhältnismäßig hoch. Trotzdem werden die Provider Telekom und Vodafone diesen neuen Standard für das mobile Internet schrittweise ausbauen.
“Daher, so wollten es Regierung und Bundesnetzagentur, sollten die Netzbetreiber zunächst DSL-unterversorgte Gebiete mit LTE ausleuchten, um einen schnelleren Internetzugang in ländlichen Regionen bereitzustellen”, erklärt Markus Tillmann, Technik-Experte von Online-tarife.de.
Verschiedene Bundesländer werden inzwischen mit der LTE-Technik bedient. Was vorher ausschließlich in den sogenannten ‘Weißen-Fleck’-Gebieten durchgeführt wurde, wendet man nun auch in den größeren Städten und Landkreisen an.
Telekom versah im Sommer letzten Jahres die Stadt Köln mit der neuen LTE-Technik und Vodafone legte in diesem Jahr das LTE-Netzwerk in Düsseldorf an. “Unsere Praxistests mit LTE-Sticks in beiden Städten haben gezeigt, dass Download-Geschwindigkeiten jenseits der 20 MBit/s im Innenstadt-Bereich stets möglich sind”, fasst Tillmann die Testreihe zusammen. “Allerdings”, so der Redakteur weiter, “ist LTE zwar schnell, aber keineswegs günstig.”
Der Preis für den neuen, mobilen Internetstandard ist im Moment zwar noch sehr hoch, aber er wird sinken und sich einpendeln, sobald mehr Menschen das neue, kabellose Internet verwenden.