Teure Verbindungen, wenig Leistung – DSL-Anbieter stehen in der Kritik
Die versprochene Maximalgeschwindigkeit, die nie erreicht wird, kennen viele Kunden von Zuhause. Jetzt zeigt sich aber dass viele teure Tarife überflüssig sind.
Nicht immer wird die schnellste Verbindung benötigt, und noch seltener wird die Richtgeschwindigkeit eingehalten
Ein harter Wettbewerb veranlaßt die Telekommunikationsunternehmen dazu, immer höhere Verbindungsraten zu versprechen, sowie Top-Konnektivität. Werbesprüche, die 100 Mbit/s versprechen sind keine Seltenheit mehr. Ganz falsch liegen die Internetanbieter mit Ihren Angeboten ja nicht: Es müssen lediglich die technischen Details ausgearbeitet werden, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Jedoch scheint dies die Achillessehne der Branche zu sein. Laut der Bundesnetzagentur können Kunden, vor allem im höheren Preissegment, mit nur ungefähr die Hälfte von der angegebenen Geschwindigkeit surfen. Konkret bedeutet dies, wenn ich eine 16 Mbit/s Leitung besitze, kann es sehr wahrscheinlich sein dass gerade mal 8 Mbit/s in Echtzeit verfügbar sind.
Um entgegenzuwirken muss der Verbraucher sein Surfverhalten beobachten und selbst bestimmen welche Verbindung(en) er benötigt, beziehungsweise bevorzugt: Falls regelmäßig hochauflösende Filme geladen bzw. übertragen werden könnte sich eine schnellere Verbindung als nützlich erweisen, während der Nutzer gelassen ein niedrigeres Verbindungssegment buchen kann falls er nicht häufig größere Datenmengen aus, denn dann ist der unterschied zwischen eine raschen und langsamen Verbindung im Bereich von Millisekunden anzusiedeln.
Um nicht hinterher, sondern zu Beginn schlauer zu sein hilft es wenn Sie den Vertrag genau durchlesen und sich eine Mindestgeschwindigkeit zusichern lassen.