Vodafone Glasfaserleitungen 200 Mbps
Der Konzern aus Düsseldorf expandiert das Sortiment und bietet seinen Kunden noch in diesem Jahr die Möglichkeit mit 200 Mbps im Netz zu surfen und digitale Angebote genießen zu können.
Vodafone und Kabel Deutschland bieten ab November 200 Mbps an
Gegenschlag zum Vectoring der Telekom
Während der häufigen Berichterstattung über das Bonner Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und dessen Ausbauvorhaben mit der hochmodernen Vectoring-Technologie war es in der Zwischenzeit ruhiger um Vodafone und Kabel Deutschland geworden. Zuletzt vermeldete der Kabel Deutschland jedoch erfreuliche Quartalszahlen und konnte zum wiederholten Mal die Zahl der Kundenanschlüsse im Bereich Breitband steigern.
Das Vorhaben der beiden Partnerunternehmen Kabel Deutschland und Vodafone trifft die Telekom und wird wohl für Bewegung auf dem Anbietermarkt sorgen. Denn Vectoring sollte eine Art Meilenstein in der Geschichte des Breitbandausbaus in Deutschland werden. Mit dem 200 Mbps-Angebot von Vodafone könnte Vectoring jedoch zur Vergangenheit gehören. Ab November soll es möglich sein den neuen Dienst zu buchen. Ab kommendem Jahr sollen Deutschlandweit 3 Millionen Kunden den Service nutzen können.
Sind die Highspeed-Internetanschlüsse überhaupt sinnvoll?
Die schnelle Leitung ist zwar eine sagenhafte technologische Entwicklung und bedeutet eine Verdoppelung der bisherigen Highspeed-Verbindungen. Bei genaueren Überlegungen kommt man jedoch zu dem Schluß dass andere Baustellen, allen voran der Anschluss von Ortschaften mit geringen Übertragungsraten, Vorrang erhalten sollten. Denn im Schnitt surfen viele Bundesbürger mit etwa 6 Mbps, da wäre es vielleicht erst Einmal notwendig diese Anschlüsse aufzustocken und wenigsten 15 Mbps anzubieten.
Doch 15 Mbps klingen längst nicht so attraktiv wie 100 Mbps, oder in Ausnahmefällen gar mehr. Des weiteren setzen die Internetanbieter damit ihren Kurs fort, höhere Datenübertragungen sicherzustellen. Denn diese gelten als einer der Hauptgründe für einen Anbieterwechsel in einem Ballungszentrum. In dem die Konzerne jedoch mehr Wert auf die Höchstgeschwindigkeit und weniger auf die Erschließung der sogenannten „Weißen Flecke“ in den Breitbandarmen Regionen kann es zu Lücken in der Breitbandversorgung kommen. Der Unterschied zwischen den ländlichen Gebieten und den Städten steigt, was eine Zweiklassengesellschaft zur Folge hat.
Die Rahmenbedingungen des Breitbandausbaus in Deutschland werden jedoch nicht von den Unternehmen, sondern von der Bundes- und Landesregierung festgelegt. Die Internetanbieter werden immer auf die lukrativsten Ausschreibungen bieten und dich-besiedelte Regionen bevorzugen.