Weniger DSL Anschlüsse in Deutschland – mehr Kabelnetzverbindungen
Am 5 Mai veröffentlichte die Bundesnetzagentur den Jahresbericht, aus dem hervorgeht dass Breitbandanschlüsse in Betrieb von 2011 auf 2012 um 700.000 auf 28 Millionen gestiegen sind. Unter ihnen ist DSL weiterhin der Anschluss der am häufigsten genutzt wird, mit über 83% (23,3 Mio).
Sinkende Anschlüsse und stärkere Konkurrenz: DSL-Verbindungen unter Druck
Zweithäufigste Verbindungstechnologie ist der Breitbandanschluss von Kabelnetzbetreibern, das sogenannte Kabel Internet, mit 4,4 Millionen. Der langjährige DSL Aufwärtstrend, innerhalb von 9 Jahren versiebenfachten sich die Anschlüsse, scheint unterbrochen, da die Zahlen zum ersten Mal rückläufig sind: Insgesamt gab es 200.000 weniger DSL Verbindungen verglichen mit 2011. Im selben Zeitraum sahen Kabelnetzbetreiber einen Zuwachs von 800.000 Kunden.
Des weiteren bemerkt die Bundesnetzagentur dass es bisher keine wirkliche Verbreitung von reinen Glasfaseranschlüsse gäbe.
Die zunehmende Geschwindigkeit die Internetanbieter anpreisen wird von den Verbrauchern noch nicht so wahrgenommen. So verfügen 16,2 % der Anschlüsse über eine Geschwindigkeit von maximal 2 Mbit/s, während 44,4 % der Nutzer mit einer Schnelligkeit zwischen 2 und 10 Mbit/s surfen. Mehr als 10 und weniger als 30 Mbit/s machen 27,3 % der Verteilung aus, und 10,9 % der Internetnutzer haben eine Leitung die zwischen 30 und 100 Mbit/s liegt. Lediglich 1,2 % der Anschlüsse verfügen über die Verbindungen die 100 Mbit/s oder mehr Bit-Raten ermöglichen.
Für die Zukunft versprechen sich Anbieter mittels Techniken, wie den Übertragungsstandard DOCSIS 3.0 dem Kunden günstige Angebote unterbreiten zu können, mit bis zu 150 Mbit/s im Download. Ergänzend wird von der Bundesnetzagentur erwähnt dass ende 2012 ungefähr 88% der Kunden über Verbindungen ab 10 Mbit/s verfügten.