Die Zukunft des bundesweiten Breitbandes: Die Digitale Agenda
Die Digitale Agenda soll Deutschland in die (Breitband-)Zukunft katapultieren. Dies geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, der diese Woche vorgestellt, und von den Ministern Gabriel, De Maizière und Dobrindt vorangetrieben wurde.
Hilft die Digitale Agenda beim Breitbandausbau?
Die Zusammenarbeit von CDU, SPD und CSU geschieht aus gutem Grund, denn schliesslich zeigten vergangene Studien von unterschiedlichen Behörden dass die Bundesrepublik unter langsamen Verbindungen, schlecht ausgebauten Netzwerken und „Rosinenpickerei“ der Internetanbieter leidet. Um Deutschland an die Spitze der Breitbandländer zu hieven wurde nun das Konzept Digitale Agenda erarbeitet.
Die Digitale Agenda soll als Jobmotor fungieren
Die Umsetzung des Konzepts soll zu mehr Firmengründungen führen, vor allem in der IT-Industrie, wo dem Papier zufolge mehr als 5,000 neue Unternehmen jedes Jahr Fuß fassen sollen. Dies würde einem Zuwachs von rund 50% entsprechen und für zahleiche Arbeits- und Ausbildungsstellen sorgen. Zusätzlich könnte die lückenlose Verknüpfung von Unternehmensprozessen dank verbesserter IT-Infrastruktur für Synergieeffekte.
Dabei gilt es jedoch auch zu beachten dass die Unternehmen ebenfalls mehr und mehr in Sicherheit investieren müssen. Denn die Datensensibilität und das erhöhte Risiko eines Diebstahls, bedingt durch die Zunahme von Cyber-Attacken, spielen eine große Rolle.
Breitbandausbau soll flächendeckend geschehen
Der Ausbau in den ländlichen Regionen die bisher vernachlässigt wurden soll Priorität haben. Denn bis Heute verfügen lediglich 20% der Einwohner in kleineren Gemeinden über einen Anschluss an das Breitbandnetz, während in den größeren Ballungsgebieten bis zu 80% der Bürger mit dem schnellen Netz versorgt wurden.
Vor allem Internetanbieter sind jetzt an der Reihe. Doch die wollen sich die Verantwortung mit der Bundesregierung teilen, denn alleine könne man den Ausbau nicht stemmen. Der Bund wiederrum wehrt sich gegen die Forderungen der Anbieter wie Vodafone oder die Telekom, denn die Digitale Agenda sei keine Einladung zur Subvention von Ausbauprojekten, so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.
Zusätzlich ist das Papier seitens der Politik ein Signal an Bürger und Unternehmen, dass notwendige Schritte eingeleitet werden müssen um die Versorgung mit Breitband sicherzustellen. Obwohl die Digitale Agenda über 40 Seiten lang ist gleicht das Konzept mehr einer Richtlinie als einem detaillierten Plan zur Umsetzung einer bundesweiten flächendeckenden Breitbandversorgung.